Fragebogen zum Sozialversicherungsausweis
Fragebogen zum Sozialversicherungsausweis
der verschiedenen Sozialversicherungsträger wie
BfA, LVA und anderer
Rücksendung an
Abs.: .........................................................
dgti e.V.
c/o Helma Katrin Alter
Sulzbacher Str. 43
90489 Nürnberg
Bitte füllen Sie diesen Fragebogen vollständig und entsprechend Ihres persönlichen
Wissens / der Ihnen bekannten Dienstanweisungen aus. Sie beraten täglich Menschen,
die Teil unseres Sozialwesens sind und tragen dabei Verantwortung im doppelten Sinne:
Ratsuchende und Antragsteller glauben Ihrer Kompetenz, Sie selbst glauben Ihren
Auftraggebern/Vorgesetzen. Es ist wichtig für diese Befragung und das Ziel, die
gesellschaftliche Kompetenz zu fördern, dass Sie den Fragebogen nach Ihrem
Wissen ausfüllen. Wenn Sie dies nach bestem Wissen und Gewissen tun hat dies
keinerlei arbeitsrechtliche Konsequenzen für Sie. Die einzige Konsequenz die zu
erwarten ist besteht in der Verbesserung der Position zwischen Beratenen/Antragsstellern
und den Verantwortlichen der Rentenversicherungsträgern.
Dieser Fragebogen ist selbstverständlich auch den leitenden Verantwortlichen Ihrer öffentlich
rechtlichen Behörde/Einrichtung zur Vorlage gebracht worden. Wichtig sind jedoch Ihre ganz
persönlichen Antworten, um ein Bild von der derzeitigen Lage für die Sozialgemeinschaft und
den einzelnen Versicherten zu bekommen.
Der Fragebogen ist in vier Bereiche eingeteilt:
1. Allgemeine Rechte und Pflichten eines Bürgers der Bundesrepublik Deutschland
2. Rechte und Pflichten des Arbeitgebers
3. Rechte und Pflichten des Arbeitnehmers
4. Aufgaben und Pflichten des Rentenversicherungsträgers
1. Allgemeine Rechte und Pflichten eines Bürgers der Bundesrepublik Deutschland
(a) Ist es richtig, dass für alle Bürger der Bundesrepublik Deutschland (BRD) das Grundgesetz
und die allgemeinen Menschenrechte uneingeschränkte Gültigkeit haben?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein; Begründung: .............................................................................................................
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(b) Ist es richtig, dass für alle Bürger der BRD der Artikel 1 GG: „Die Würde des Menschen ist
unantastbar“ Gültigkeit hat?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein; Begründung: .............................................................................................................
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(c) Ist es richtig, dass für alle Bürger der BRD der Artikel 2 GG: „Jeder Mensch hat das Recht auf
freie Entfaltung der Persönlichkeit“ Gültigkeit hat?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein; Begründung: ..............................................................................................................
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(d) Ist es richtig, dass für alle Bürger der BRD der Artikel 3 GG: „Niemand darf wegen seines
Geschlechtes, ... bevorzugt oder benachteiligt werden“ Gültigkeit hat?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein; Begründung: ...............................................................................................................
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(e) Ist es richtig, dass eine Einschränkung dieser Grundrechte durch Gesetz oder auf Grund eines
Gesetzes nur zulässig ist, wenn diese Einschränkung allgemein gültig ist und nicht nur für Einzelfälle
gilt (Art. 19 GG)?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein; Begründung: ...............................................................................................................
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Auf weitere Fragen im Sinne des Grundgesetzes und der allgemeinen Menschenrechte soll hier
verzichtet werden, da diese im Zusammenhang mit der Rentenversicherungspflicht und der Verwaltung
von Rentenversicherungskonten ohne oder nur von geringer Relevanz sind.
2. Rechte und Pflichten des Arbeitgebers
(a) Ist es richtig, dass ein Arbeitgeber verpflichtet ist sich davon zu überzeugen, dass ein Arbeitnehmer
sozialversichert ist oder er verpflichtet ist ihn bei der Sozialversicherung anzumelden?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein; Begründung: ..................................................................................................................
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(b) Ist es richtig, dass ein Arbeitgeber für sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer die Leistungen des
Arbeitgebers und auch die des Arbeitnehmers an die Sozialversicherung zwingend abzuführen hat?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein; Begründung: ....................................................................................................................
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(c) Ist es richtig, dass ein Arbeitgeber verpflichtet ist sich durch die Vorlage des Sozialversicherungsaus-
weises davon zu überzeugen, dass der Arbeitnehmer sozialversichert ist?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein; Begründung: .....................................................................................................................
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(d) Ist es richtig, dass ein Arbeitgeber weder verpflichtet noch berechtigt ist sich durch in Augenschein-
nahme davon zu überzeugen, dass die Angabe der Geschlechtskennziffer im Sozialversicherungsausweis
mit dem Genitalbild des Ausweisinhabers übereinstimmt?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein; Begründung: ....................................................................................................................
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(e) Ist es richtig, dass ein Arbeitgeber verpflichtet ist sich bei Beschäftigungsverhält-nissen, die eine
Mitführungspflicht des Sozialversicherungsausweises mit Passbild fordern, davon zu überzeugen, dass
das Erscheinungsbild im Ausweis mit dem Erscheinungsbild des Arbeitnehmers übereinstimmt?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein; Begründung: ...................................................................................................................
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3. Rechte und Pflichten des Arbeitnehmers
(a) Ist es richtig, dass ein sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer Anspruch darauf hat, dass er vom
Arbeitgeber eine Bescheinigung darüber erhält, in welcher Höhe dieser Rentenversicherungsbeiträge
einbehalten und an den Rentenversicherungsträger abgeführt hat?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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(b) Ist es richtig, dass der Arbeitnehmer in gutem Glauben davon ausgehen darf, dass der Arbeitgeber
die Beiträge tatsächlich abführt, ohne dass ihm Nachteile entstehen, wenn dies der Arbeitgeber nicht tut?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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(c) Ist es richtig, dass bei Arbeitsverhältnissen, bei denen der Arbeitgeber alleine zur Zahlung der
Sozialversicherungsbeiträge verpflichtet ist, für den Arbeitnehmer die Lohnbescheinigung als Nachweis
für seine Rentenversicherung gilt und ihm keine Nachteile entstehen, wenn der Arbeitgeber die Beiträge
nicht abgeführt hat?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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(d) Ist es richtig, dass ein Arbeitnehmer verpflichtet ist, bei Beschäftigungsverhältnissen, die ein Mitführen
des Sozialversicherungsausweises mit Passbild erfordern, ein Passbild zu verwenden das seinem
Erscheinungsbild entspricht?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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(e) Ist es richtig, dass der Inhaber eines Sozialversicherungsausweises verpflichtet ist wesentliche
Änderungen seines Status, z.B. Namensänderung durch Heirat oder Gerichtsbeschluss – Änderung
seines Geschlechtes, unaufgefordert mit entsprechendem Nachweis dem Rentenversicherungsträger
anzuzeigen?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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(f) Ist es richtig, dass Änderungen durch Scheidung von Amtswegen durch das zuständige Familien-
gericht veranlasst werden und dem Arbeitnehmer eine Mitwirkungspflicht gegenüber dem Gericht,
nicht dem Rentenversicherungsträger, zukommt?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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(g) Ist es richtig, dass der Sozialversicherte selbst verpflichtet ist, bei Rentenauskünften deren
Richtigkeit zu prüfen und/oder bei Unstimmigkeiten den Nachweis für zu berichtigende Angaben
zu erbringen?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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4. Aufgaben und Pflichten des Rentenversicherungsträgers
(a) Ist es richtig, dass der Rentenversicherungsträger verpflichtet ist für jeden gemeldeten Sozialver-
sicherungspflichtigen Arbeitnehmer ein Rentenkonto mit einer nur diesem Konto zugeordneten
Versicherungsnummer zu führen hat?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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(b) Ist es richtig, dass bei erstmaliger Aufnahme einer versicherungspflichtigen Tätigkeit die Anmeldung
in der Regel vom Arbeitgeber des Versicherten oder von der gesetzlichen Krankenkasse des
Versicherten erfolgt?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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(c) Ist es richtig, dass es nicht zu den Aufgaben der Rentenversicherungsträger gehört sich durch Einsicht
in das Geburtenbuch davon zu überzeugen, dass die Angaben passrechtlichen Vorgaben entsprechen?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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(d) Ist es richtig, dass es nicht zu den Aufgaben des Rentenversicherungsträgers gehört dafür zu sorgen,
dass Beiträge für den Sozialversicherten regelmäßig und in der richtigen Höhe abgeführt werden, sondern
dass dies Aufgabe des Versicherten ist?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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(e) Ist es richtig, dass der Rentenversicherungsträger lediglich verpflichtet ist, wenn offensichtliche
Unstimmigkeiten oder Lücken im Rentenkonto auffällig werden, den Versicherten aufzufordern sich um
die Berichtigung dieser Unstimmigkeiten selbst zu kümmern und die nötigen Nachweise für Änderungen
zu erbringen?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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(f) Ist es richtig, dass seit Einführung der Sozialversicherungspflicht die Ungleichbehandlung von Männern
und Frauen durch entsprechende Gesetzgebung praktisch beseitigt ist, mit der natürlichen Ausnahme für
gebärende Menschen?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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(g) Ist es richtig, dass auch im Rentenrecht die Gleichstellung von Mann und Frau lückenlos umgesetzt ist?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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(h) Ist es richtig, dass auch der Rentenversicherungsträger die Pflicht hat jegliche geschlechtliche
Diskriminierung zu unterlassen, in Wort und Schrift ebenso wie auch im Vollzug der Ausgabe von
Sozialversicherungsausweisen?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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(i) Ist es richtig, dass das sog. „Transsexuellengesetz“, als Sondergesetz des Personenstandsrechtes,
für nachgeordnete Behörden kein Erlaubnisgesetz sondern ein Verpflichtungsgesetz ist?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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(j) Ist Ihnen bekannt, dass die Angabe des Geschlechtes in den Personenstandsbüchern nur noch dann
eine relevante Rechtsbindung hat, wenn die Person eine Ehe oder Eingetragene Lebenspartnerschaft
eingehen will?
( ... ) ja
( ... ) nein
wenn nein, Begründung:
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Ich bedanke mich ausdrücklich nochmals dafür, dass Sie sich der Mühe unterzogen haben die Fragen
zu lesen und zu beantworten. Dem Kenntnisstand der dgti und ihrer Mitarbeiter entsprechend müssten
Sie alle Fragen mit „ja“ beantwortet haben. Wenn dies nicht so ist, dann haben Sie einen wesentlichen
Beitrag dazu geleistet, dass wir unseren Informationsstand, mit dem wir Ratsuchende psychosozial
beraten und betreuen, anpassen und korrigieren können. Dies ist im Sinne aller Menschen der Sozial-
gemeinschaft wichtig.
Köln, 02.01.2005