Musterbriefe
Gutachterliche Stellungnahme zur Vorlage beim Amtsgericht (Gutachten)
(Mindestanforderungen an die gutachterliche Stellungnahme zur Vorlage beim Amtsgericht, als Anlage zum Antrag auf Vornamensänderung)
Briefkopf Ärzt*in/Psycholog*in (Neurolog*in oder Psychotherapeut*in, Sachverständige)
Ort, Datum
Gutachterliche Stellungnahme (zur Vorlage beim Amtsgericht ................ )
Betr.: Name des/der Patienten*in (in Klammer angestrebter Name)
Geburtsdatum
Straße, Wohnort
Kurze Angabe des zugewiesenen Geschlechts und Hinweis, dass keine anderen Varianten der geschlechtlichen Entwicklung (DSD) vorliegen (dem Gutachter eventuell entsprechende ärztliche Bescheinigungen des Endokrinologen, Urologen oder Gynäkologen vorlegen).
Kurze Schilderung der transsexuellen Entwicklung, aus der hervorgehen muss, dass der Zugehörigkeitsdrang zu einem anderen Geschlecht mindestens drei Jahre besteht (den Begutachtenden gegebenenfalls einen ausführlichen Lebenslauf vorlegen, aus dem die Entwicklung der Transsexualität aus der Sicht des/der Antragstellenden eindeutig hervorgeht) und eine kurze Darlegung der augenblicklichen Lebenssituation.
Kurze Angabe, dass differentialdiagnostisch keine anderen Befunde vorliegen, (auch hier Begutachtenden bereits im Vorfeld durchgeführte Untersuchungen/Behandlungen durch Bericht e/Bescheinigungen nachweisen).
Aufzählung bereits eingeleiteter und angestrebter medizinischer Behandlungen (Hormonbehandlung, Epilation, chirurgische Eingriffe)
Schlussfolgerung: Es liegt eine manifeste Transsexualität vor, nach den Erkenntnissen der medizinischen Wissenschaft wird sich das Zugehörigkeitsempfinden zum weiblichen (oder männlichen) Geschlecht voraussitzhlich nicht mehr ändern. Aus gutachterlicher Sicht wird die angestrebte Änderung des Vornamens ausdrücklich befürwortet.
Unterschrift und Arzt/Praxisstempel